Die Nassrasur ist ein schönes Ritual für das man(n) sich Zeit nehmen sollte. Egal ob du dich komplett glattrasierst oder nur deine Konturen in Form bringst, die Rasur an sich läuft immer nach dem gleichen Schema ab. Da noch kein Meister vom Himmel gefallen ist und aller Anfang schwer ist, kannst du dich an den folgenden Schritten orientieren:
1. Pre-Shave
Die richtige Vorbereitung auf die Nassrasur ist das A und O. Bevor du mit der Rasur beginnst, solltest du zunächst dein Gesicht reinigen, um Pflegerückstände und abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Achte dabei auf eine Waschlotion, die zu deinem Hauttyp passt. Verwende am besten warmes Wasser, um dein Gesicht zu befeuchten, denn es sorgt dafür, dass sich deine Poren öffnen und deine Barthaare weicher werden. Diesen Effekt kannst du verstärken, indem du ein paar Tropfen Rasieröl auf deine Haut gibst oder ein feuchtes und warmes Handtuch auf dein Gesicht legst.
Deine Haut entspannt sich, die Barthaare treten durch die Wärme weiter aus den Poren heraus und nun bist du optimal auf die Rasur vorbereitet.
2. Die Rasur
Der nächste Schritt besteht darin, dein Gesicht mit Rasierschaum einzuschäumen. Dabei kannst du auf Rasierseife, -creme, -gel oder auf Rasierschaum aus der Dose zurückgreifen. Wenn du dich dafür entscheidest, deinen Rasierschaum selbst zu schlagen, empfehle ich dir für den Anfang eine Rasiercreme, denn mit ihr lässt sich auch als Nassrasur-Anfänger leicht ein Schaum herstellen.
Der Schaum sorgt dafür, dass sich deine Barthaare weiter aufweichen und aufstellen. Zudem lässt er die Klinge beim Rasieren leichter über deine Haut gleiten und schützt dich somit vor Schnittwunden. Für den perfekten Schaum gibst etwas Rasiercreme in eine kleine vorgewärmte Schale, fügst etwas warmes Wasser hinzu und schlägst mit einem trockenen Rasierpinsel in kreisförmigen Bewegungen die Creme zu Schaum. Nach dem Auftragen lasse den Schaum ca. drei Minuten einwirken, damit er sein gesamtes Potential entfalten kann.
Hast du den Schaum etwas einwirken lassen, geht es nun endlich an die Rasur! Egal welchen Rasierer du verwendest, du solltest darauf achten, dass du die Klinge im Winkel von etwa 30 Grad über deine Haut gleiten lässt. Für Anfänger ist ein Systemrasierer einfacher, da er den Winkel fast von selbst vorgibt.
Bei einem Rasiermesser oder einem Rasierhobel liegt die Verantwortung eben mehr bei dir. Drücke bei der Rasur nicht zu stark auf und achte darauf, dass deine Klinge immer scharf ist. Spüle die Klinge regelmäßig unter fließendem Wasser ab. Rasiere zunächst in Wuchsrichtung und wenn du es besonders glatt haben willst, danach gegen den Strich. Dies erhöht jedoch die Gefahr von Hautirritationen. Ebenso solltest du darauf achten, dass du nicht zu oft über dieselbe Stelle rasierst. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch zu einer Schnittverletzung, dann kann dir ein Alaunstein helfen (Schnittverletzungen bei der Rasur – was tun?).
3. After Shave
Ebenso wichtig wie zu Beginn die Vorbereitung war, solltest du nun der Nachbereitung Aufmerksamkeit schenken. Um Hautirritationen vorzubeugen, verwende ein After-Shave, um deine Haut zu beruhigen und zu desinfizieren. Auch wenn du deine Haut vor der Rasur gereinigt hast, gibt es Bakterien auf deiner Haut, die Entzündungen hervorrufen können.
Bist du kein Fan von einem klassischen Gesichtswasser, kannst du ebenso auf Lotionen, Gele oder Balsame zurückgreifen.
Den perfekten Abschluss bildet eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme, die ebenfalls auf deinen Hauttyp abgestimmt sein sollte. Vergesse zum Schluss nicht deine Utensilien zu reinigen, damit deiner nächsten Rasur nichts im Wege steht!
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